Tobias Daniel M.A.

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Das "schwäbische Meer": Der Bodensee

Der Bodensee. (Quelle: Adobe Stock)

Der Bodensee ist das größte Binnengewässer in Deutschland. Neben den beiden deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern grenzen auch Österreich und die Schweiz an  den See. Der Bodensee ist rund 540 Quadratkilometer groß, bis zu 63 Kilometer lang, bis zu 13 Kilometer breit und bis zu 254 Meter tief. Die Ufer des Binnensees haben länderübergreifend eine Gesamtlänge von 273 Kilometern.

Fast zwei Drittel des Ufers entfallen jedoch auf die Bundesrepublik mit Baden-Württemberg (155 Kilometer) und Bayern (18 Kilometer). Wesentlich weniger Anteile haben die Schweiz mit einer Uferlänge von 72 Kilometern und Österreich mit 28 Kilometern. Zudem besteht der Bodensee aus zwei Seen, die durch den Seerhein verbunden sind:

 Quelle: SWR auf Youtube

Die größte Insel des Bodensee ist die Reichenau. Seit 2000 gehört das Kloster Reichenau zum Welterbe der UNESCO. Eine besondere touristische Attraktion ist die Insel Mainau. Seit 1974 befindet sich die "Blumeninsel" im Besitz der gemeinnützigen "Lennart-Bernadotte-Stiftung", die von Graf Lennart Bernadotte gegründet wurde.

Besonders bekannt sind auch die ehemalige Reichsstadt Lindau, die ehemalige fürstbischöfliche Residenzstadt Meersburg, die Wallfahrtskirche Birnau, die Pfahlbauten in Unteruhldingen und das Zeppelin Museum in Friedrichshafen.

Quelle: SWR auf Youtube

Bei klarem Wetter ist zudem der Säntis weithin sichtbar: Mit 2.501,9 Metern ist das Massiv der höchste Berg im Alpstein (Ostschweiz). Von seinem Gipfel aus kann man in sechs Länder sehen: Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich. Weitere Attraktionen in der nahem Umgebung sind zudem der Rheinfall bei Schaffhausen, die Schweizer Kleinstadt Stein am Rhein mit ihrem gut erhaltenen Altstadtkern und die Schweizer Metropole St. Gallen.

"Am Bodensee, zwischen Lindau und Fischbach, kann jeder studieren, wie Sprache sich nach politischen Verhältnissen zu richten hat. Wer in den letzten 150 Jahren hier etwas gelten wollte, hat die zugezogenen Münchner oder Stuttgarter Beamten imitiert. Münchner Bairisch und Stuttgarter Schwäbisch sind zu bürgerlichen Standesmerkmalen geworden. Das Alemannische der Eingeborenen wurde zu einem Ausweis für mangelnde Erzogenheit und Bildung, die Imitation des Bairischen und Schwäbischen zu einem Karriere­-Indiz."

Martin Walser (1927-2023), deutscher Schriftsteller vom Bodensee

Der Name des Bodensees leitet sich von der kleinen Gemeinde Bodman ab, die vom fränkischen König Pippin dem Jüngeren (751-768) im 8. Jahrhundert als Pfalz Bodom gegründet wurde. Fortan hieß der See "lacus podamicus" oder zu deutsch "podmensê", woraus sich die heutige Bezeichnung "Bodensee" entwickelte. In einigen europäischen Ländern wird er in Anlehnung an die Stadt Konstanz auch "Lake Constance", "Lac de Constance" oder "Lago di Costanza" genannt.

Quelle: Tobias Daniel M.A.

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