"Mia san Mia": Der Aufstieg des FC Bayern München
Mit etwa 382.000 Mitgliedern ist der FC Bayern München der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Gegründet wurde der "Stern des Südens" bereits am 27. Februar 1900 im "Weinhaus Gisela" in Schwabing aus der Fußballabteilung des MTV München. Die Vereinsgründer kamen aber oft nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen. Der erste Präsident in der Geschichte des Vereins war der Berliner Franz John.
Kurt Landauer - ein Glücksfall für den Verein
Im Jahre 1919 wurde Kurt Landauer zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt und zur prägenden Figur des Vereins zwischen den beiden Weltkriegen. So schlug seine moderne und weltmännische Art auch auf dem Feld durch. So setzte er auf Jugendförderung, ein gepflegtes Flachpassspiel und eine internationale Ausrichtung des Klubs. Zudem holte er den Engländer William Townley als ersten professionellen Trainer des Vereins - schon bald traten Weltklubs wie der FC Barcelona oder CA Peñarol Montevideo zu Gastspielen in München an.
Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand der Höhenflug jedoch ein bitteres Ende. Landauer musste als Jude am 22. März 1933 als Präsident des FC Bayern München zurücktreten. Während der NS-Diktatur galt der FC Bayern München im Gegensatz zum Lokalrivalen TSV 1860 München jedoch als "Judenclub". Auch sportlich konnte der FCB in den folgenden Jahren nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Verein bereits schnell eine neue Lizenz. Bis Mitte der 1960er-Jahre - mit Ausnahme des Gewinns des DFB-Pokals 1957 - blieben die großen sportlichen Erfolge jedoch aus. Bei der Gründung der Bundesliga 1963 war der FC Bayern München zunächst nicht dabei. Erst 1965 gelang dem Münchener Verein der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Wilhelm Neudecker - Etablierung des FC Bayern München als Weltverein
Untrennbar verbunden ist der Aufstieg des FC Bayern München zum Spitzenverein auch mit dem Namen Wilhelm Neudecker eng verbunden. Der Bauunternehmer wurde am 24. Oktober 1913 in Straubing geboren. Als er 1962 zum Präsidenten gewählt wurde, stand der FC Bayern noch im Schatten des großen Lokalrivalen TSV 1860 München. So kickte der FC Bayern noch in der damals zweitklassigen Regionalliga. Mit der Verpflichtung des jugoslawischen Trainers Zlatko ("Tschik") Cajkovski sowie Robert Schwan als erstem professionellen Fußballmanager gelang dem FC Bayern schließlich 1965 der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.
In der Folgezeit gelangen ihm einige wegweisende Trainerverpflichtungen wie Branko Zebec, Udo Lattek oder Dettmar Cramer und herausragende Spielertransfers mit Josef ("Sepp") Maier, Franz Beckenbauer, Gerhard ("Gerd") Müller, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge oder Ulrich ("Uli") Hoeneß. In den 1970er-Jahren stieg der FC Bayern München zu einem der weltbesten Fußballvereine auf.
Bis zum Ende seiner Amtszeit am 24. März 1979 gewann der FC Bayern München jeweils vier deutsche Meisterschaften und DFB-Pokale. Hinzu kamen insgesamt vier Europapokalsiege - der Europapokal der Landesmeister (1974, 1975, 1976) und der Europapokal der Pokalsieger (1967) - sowie der Gewinn des Weltpokal (1976).
FC Bayern-Museum in der Allianz Arena. (Quelle: Tobias Daniel M.A.)
Uli Hoeneß - das Gesicht des FC Bayern München
Nach einer Umbruchphase Ende der 1970er-Jahre prägt Uli Hoeneß bis heute maßgeblich die Geschicke des Vereins. Am 1. Mai 1979 wechselte Hoeneß ins Management des FC Bayern - mit 27 Jahren wurde er der jüngste Manager in der Geschichte der Bundesliga. Er übernahm mit dem Verein einen tönernen Koloss mit drei Millionen D-Mark Schulden - und entsprechend viel Verantwortung.
Doch nichts konnte ihn letztlich aus der Bahn bringen - noch nicht einmal ein Flugzeugabsturz im Februar 1982, den er als einziger Passagier überlebte. In den folgenden Jahren wurde Hoeneß schließlich zum Gesicht des FC Bayern. Dabei schien alles auf ihn zuzutreffen, was man mit dem Verein verband: Laut, polternd, unbeliebt, aber auch reich, erfolgreich und verehrt. Sein Temperament führte ihn in manchen Konflikt, den er angeblich zwar "nie gesucht hat" - ihm aber "auch nie ausgewichen ist".
Zudem wurden unter seiner Ägide über 150 Spieler sowie einige renommierte Trainer verpflichtet - von Udo Latteck über Giovanni Trappatoni, Louis van Gaal, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. Mit ihnen gewann der FC Bayern unter Hoeneß Ägide zahlreiche Titel: 21 Deutsche Meisterschaften, 15 DFB-Pokalsiege, sechs Ligapokalsiege, vier Supercupsiege sowie zweimal die UEFA Champions League. Dazu kommen der Gewinn des UEFA-Pokals, des UEFA Supercup, des Weltpokals und der FIFA-Klubweltmeisterschaft.
Sportlicher Höhepunkt des FC Bayern München ist die Triple-Saisons 2013 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der UEFA Champions League im ersten deutsch-deutschen Finale der Geschichte. Komplettiert wurde das Rekordjahr 2013 mit dem Gewinn des UEFA Supercup und der Klub-Weltmeisterschaft. Bereits 2020 wurde der Erfolg mit dem Gewinn des "Sextuple" wiederholt. Dies gelang zuvor nur dem FC Barcelona im Jahr 2009.
"Ein Uli Hoeneß lässt den FC Bayern nie im Stich. Und wenn irgendein Problem entsteht, würde ich zur Not hier sogar ein halbes Jahr den Platzwart machen."
Ulrich ("Uli") Hoeneß, Spieler (1970-1979), Manager (1909-2009) und Präsident (2009-2014 sowie 2016-2019)
Darüber hinaus formte er den FC Bayern München zu einer globalen Marke und zu einer Weltmacht des internationalen Fußballs - legal und redlich, ohne Kredite und Pfändungen. Mit Blick auf die großen Champions in Europa mit ihren Schulden verwendete Hoeneß oftmals das Bild, dass diese in der Bank eben immer in die Kreditabteilung gingen - während er in die Festgeldabteilung abbiege. Dennoch bleibt der FC Bayern München bis heute seinem Motto "Mia san Mia" treu. Dabei sieht sich der Verein der Innovation genauso verpflichtet wie der Tradition.
Privat hingegen sorgte Hoeneß indes 2013 für Schlagzeilen und neuerliche öffentliche Kontroversen, nachdem er auf einem Nummernkonto der Schweizer Bank Vontobel rund 28,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen hatte. Nachdem das Landgericht München II ihn im März 2014 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt hatte, trat Hoeneß mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern beim FC Bayern zurück.
Nach Verbüßung eines Teils seiner Haftstrafe wurde Hoeneß am 29. Februar 2016 vorzeitig entlassen, die Reststrrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Am 25. November 2016 wurde er mit 98,5 Prozent der Stimmen erneut zum Präsidenten des FC Bayern München e. V. gewählt. Im Februar 2017 wurde Hoeneß erneut zum Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG gewählt. Im August 2019 kündigte er an, sich von seinen Ämtern als Präsident des Vereins und als Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG zurückziehen zu wollen.
Quelle: FC Bayern München auf Youtube
Das Frauenteam des FC Bayern München
Seit den 1970er-Jahren ist der FC Bayern München auch im Frauenfußball erfolgreich. So wurde die Frauenfußballabteilung bereits 7. Juni 1970 gegründet. Der erste große Erfolg der Damen-Mannschaft war Gewinn der deutschen Meisterschaft 1976. Nach einer sportlich wechselvollen Geschichte gehört sie zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga im Jahr 2000. In den folgenden Jahren gelangen fünf weitere Meisterschaften sowie der bislang erste und einzige Gewinn des DFB-Pokals 2012.
Einige Rekorde im Überblick
- Mit bislang 33 Meistertiteln, 20 Pokalsiegen und sechs Ligapokalsiegen ist der FC Bayern München alleiniger Rekordhalter in Deutschland. Mit zehn Siegen ist er zudem Rekordtitelträger im deutschen Supercup. Insgesamt nahm der Verein bislang an 24 DFB-Pokalendspielen, 17 Supercup-Finals und sieben Ligapokal-Endspielen teil.
- Der FC Bayern München ist der bislang einzige europäische Verein, der alle drei Europapokalwettbewerbe, den UEFA Supercup sowie den Weltpokal und die FIFA-Klubweltmeisterschaft gewonnen hat.
- Insgesamt gelangen dem FC Bayern München bislang 13 Double: 1969, 1986, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019 und 2020. Damit konnte der FC Bayern München als erster und bislang einziger deutscher Verein das Double gleich zweimalig verteidigen. Hinzu kommen sechs nationale Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Liga- bzw. Supercup (2000, 2005, 2008, 2013, 2016 und 2020). Zudem gewann der FCB fünf internationale Double aus deutscher Meisterschaft und UEFA Champions League bzw. Europapokal der Landesmeister (1974, 2001, 2013 und 2020) sowie aus DFB-Pokal und Europapokal der Pokalsieger (1967).
- Als erstem deutschen Verein gelangen ihm zwischen 2013 und 2023 elf deutsche Meisterschaften in Folge. Daneben gelangen dem FCB bislang noch drei Meister-Hattricks: 1972 bis 1974, 1985 bis 1987 und 1999 bis 2001.
- Weiterer Rekord: Im Jahr 2013 gelang dem FC Bayern München als erstem deutschen Herren-Verein das Triple aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Champions League in einer Saison. Dabei gewann er auch das erste deutsch-deutsche Finale in der Geschichte der europäischen Königklasse. Zudem gelang dem FCB im gleichen Jahr als erstem deutschen Verein auch der Gewinn des UEFA Supercup sowie der FIFA-Klubweltmeisterschaft ("Quintuple"). 2020 konnte der FCB als zweiter europäischer Verein in der Geschichte - neben dem FC Barcelona - das zweite Triple sowie das "Sextuple" gewinnen.
- Als erstem europäischen Verein gelang es dem FC Bayern München zudem in der Saison 2011/12 ein Finale der UEFA Champions League im heimischen Stadion zu bestreiten.
- 34 Spieltage in Folge an der Tabellenspitze der Bundesliga kann bislang nur der FC Bayern München aufweisen - und das gleich in fünf Spielzeiten.
- Als bislang einziger Mannschaft gelang es dem FC Bayern München in der Saison 1985/86 Deutscher Meister zu werden, ohne an einem der 34 Spieltage auch Tabellenführer gewesen zu sein.
- In der Saison 2013/14 sicherte sich der FC Bayern München bereits am 27. Spieltag die früheste Deutsche Meisterschaft in der Bundesliga-Geschichte. Zudem stand erstmals im Monat März ein Meister fest.
- Mit einer Tordifferenz von 80 Toren (98:18 Tore) in der hält der FC Bayern München bislang den Bundesliga-Rekord. Zudem schoss das Team in jedem Bundesliga-Spiel mindestens ein Tor.
- Weiterer Rekord: in der Saison 1986/87 und der Saison 2012/13 gelangen dem FC Bayern München mit jeweils einer Niederlage die geringste Zahl an Niederlagen in einer Spielzeit.
- In der Saison 1971/72 erzielte der FC Bayern München mit insgesamt 101 Saisontoren einen Rekord. Ebenfalls ein Rekord: in der Saison 2015/16 gab es nur 17 Gegentore.
- Ein weiterer Rekord: in der Saison 2012/13 sicherte sich der FC Bayern München mit einer Rekordpunktzahl von 91 Punkten die Deutsche Meisterschaft. Bereits am 14. Spieltag sicherten sich die Münchner die bis dato früheste Herbstmeisterschaft in der Bundesliga-Geschichte.
- In der Saison 2015/16 gelangen dem FCB zum Saisonauftakt zehn Siege in Folge. Gleichzeitig gelang dem deutschen Rekordmeister am 24. Oktober 2015 mit einem 4:0 gegen den 1. FC Köln der 1.000 Bundesliga-Sieg.
- Mit insgesamt 29 Siegen in den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 hält der FCB ebenfalls den Bundesliga-Rekord.
- Ebenfalls ein Rekord: vom 28. Oktober 2012 bis 29. März 2014 blieb der FC Bayern München in 53 Bundesliga-Spielen saisonübergreifend ungeschlagen. Auch das Damen-Team hat einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt: Vom 23. Oktober 2022 bis zum 6. Oktober 2024 war die Frauen-Mannschaft in 44 Spielen saisonübergreifend ungeschlagen.
- Bislang einmalig in der Bundesliga: von März 1970 bis September 1974 in 73 Heimspielen in Folge unbesiegt. Zudem blieb der FC Bayern München seit Dezember 2012 bis März 2014 in 33 Auswärtsspielen in Folge ungeschlagen.
- Weitere Rekorde: acht Siege in Folge ohne Gegentor in der Saison 1998/99, 19 Bundesliga-Siege in Folge in der Saison 2013/14, 16 Siege in 17 Heimspielen in der Saison 1972/73.
- In der Saison 1995/96 gelangen dem FC Bayern München zudem sechs Auswärtssiege in Folge während einer Europapokal-Saison. Ein weiterer Rekord: Saisonübergreifend gelangen dem FC Bayern München in der UEFA Champions League insgesamt zehn Siege in Folge sowie sieben Auswärtssiege in Folge.
- In der Saison 2020/21 wurde Robert Lewandowski Bundesliga-Torschützenkönig mit einer neuen Rekordmarke von 41 Toren. Damit übertraf er die Rekordmarke von Gerhard ("Gerd") Müller aus der Saison 1971/72 (40 Tore) Insgesamt wurde Müller sieben Mal zum Torschützenkönig der Bundesliga und vier Mal zum Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister gekürt - ebenfalls ein bislang unerreichter Rekord.
- Außerdem schoss Gerhard ("Gerd") Müller in elf Spielen mindestens vier oder mehr Tore. Zudem schaffte er während seiner gesamten Bundesliga-Karriere sieben Hattricks. Selbst im DFB-Pokal ist er mit 78 Treffern in 62 Spielen der Rekord-Torschütze.
- Eine ganze Reihe von Rekorden hält mittlerweile Thomas Müller: Mit 33 Trophäen ist er nach Toni Kross (34 Titel) der zweiterfolgreichste deutsche Fußballspieler. Zudem ist der Oberbayer mit 32 Titeln der erfolgreichste Spieler des FC Bayern München (Stand: 27.05.2023). Er ist mit 158 Einsätzen und 109 Siegen deutscher Rekordspieler in der UEFA Champions League (Stand: 29.01.2025). Er hält die Rekorde mit acht Siegen und zwölf Teilnahmen im DFL-Supercup.
- Außerdem ist Thomas Müller der Rekordsieger der Bundesliga (353 Siege) sowie Rekordfeldspieler mit 494 Einsätzen (Stand: 01.02.2025). Im DFB-Pokal hält er mit 69 Spielen und 55 Siegen (Stand: 03.12.2024). Müller gelangen 530 Pflichtspielsiege (Stand: 01.02.2025) in insgesamt 736 Pflichtspielen (Stand: 01.02.2025).
- Des Weiteren hält Thomas Müller mit zwölf deutschen Meisterschaften als Spieler den Bundesliga-Rekord. Ebenfalls Rekord: Ex-Bayern-Star Bastian Schweinsteiger konnte als Spieler insgesamt sieben DFB-Pokalsiege erringen.
- Am 22. September 2015 gelang Robert Lewandowski im Spiel gegen den VfL Wolfsburg innerhalb von zehn Minuten insgesamt fünf Tore. Damit handelt es sich um den jeweils schnellsten Hattrick, Vierer- und Fünferpack der Bundesliga-Geschichte. Außerdem ist er der erste Einwechselspieler, der fünf Tore in einem Spiel erzielte.
- Zudem ist Robert Lewandowski - neben Johan Cruyff - der einzige Fußballspieler, der neben dem Triple aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Champions League (2020) im gleichen Jahr auch in allen Wettbewerben Torschützenkönig wurde. Außerdem wurde er als Europas Fußballer des Jahres und als Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet.
- Mit zehn verwandelten Elfmetern in Folge während der Saison 1980/81 blieb Paul Breitner bislang unerreicht.
- Einen Negativ-Rekord hält jedoch auch Gerhard ("Gerd") Müller: von insgesamt 63 Strafstößen hatte er zwölf vergeben. Mit insgesamt 365 Bundesligatoren von 1965 bis 1979 hält er jedoch ebenfalls den alleinigen Bundesliga-Rekord.
- Bislang noch unerreicht: Torwart-Idol Josef ("Sepp") Maier bestritt 442 Bundesliga-Spiele in Folge von August 1966 bis Juni 1979.
- Einen weiteren Rekord stellte Oliver Kahn auf: mit 557 Bundesliga-Spielen als Torhüter ist er derzeit alleiniger Rekordhalter.
- Bester Europapokal-Torschütze aller Zeiten ist Jürgen Klinsmann mit 15 Toren in zwölf Spielen während der Saison 1995/96.
- Den schnellsten Treffer in der Geschichte der UEFA Champions League erzielte Roy Makaay. Am 7. März 2007 traf er im Spiel gegen Real Madrid bereits nach elf Sekunden.
- Allerdings hält der FC Bayern München bislang auch einen Negativ-Rekord: Samuel Kuffour erhielt in seiner Karriere insgesamt sechs rote Karten - davon drei Gelb-Rot.
- Auch bei der Höhe der Ablösesummen hält der FC Bayern München derzeit gleich mehrere Bundesliga-Rekorde. So bezahlte der Verein im Sommer 2023 mehr als 100 Millionen Euro für Harry Kane. Teuerster Abgang beim deutschen Rekordmeister war Douglas Costa zu Juventus Turin für eine Ablösesumme von 46 Millionen Euro.
- Neben dem VfL Wolfsburg hat der FC Bayern München mit den Herren und den Damen jeweils die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen. Als erstem und bislang einzigem Verein gelang dem FC Bayern München das Kunststück, dass sowohl die Herren als auch die Damen im gleichen Jahr - nämlich 2015 und 2023 - die Deutsche Meisterschaft gewannen. Zudem gelang es beiden Teams diesen Titel in der darauffolgenden Saison (2016) zu verteidigen.
- Der FC Bayern München zählt mit derzeit rund 382.000 Mitgliedern (Stand: Dezember 2024) zu den mitgliederstärksten Vereine der Welt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 hat die FC Bayern München AG mit einem Umsatz von 951,5 Millionen Euro das zweitbeste Ergebnis in der Klubgeschichte erzielt. Der Konzerngewinn vor Steuern stieg um 15 Prozent auf 62,7 Millionen Euro. Der Überschuss stieg um 21 Prozent auf 43,1 Millionen Euro. Einschließlich der FC Bayern Basketball GmbH und des FC Bayern München e.V. beläuft sich der Umsatz erstmals auf 1,017 Milliarden Euro.
Quelle: Statista
Weitere Informationen
Sportliche Erfolge des FC Bayern München
Nationale Titel der Herren
Deutscher Meister 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990,
1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017,
2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Regionale Titel der Herren
Süddeutscher Meister 1926, 1928, 2004 - Süddeutscher Pokalsieger 1957
Bayern-Meister 1905, 1910, 1911, 1926, 1928, 2014, 2019 - München-Meister 1904, 1905, 1906
Bayern-Pokalsieger 2002 - Oberbayern-Pokalsieger 1995, 2001, 2002
Internationale Titel der Herren
UEFA Champions League-Sieger 1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - UEFA-Pokalsieger 1996
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020
Weltpokalsieger 1976, 2001
Nationale Titel der Damen
Deutscher Meister 1976, 2015, 2016, 2021, 2023, 2024
Deutscher Pokalsieger 2012 - Deutscher Supercup-Sieger 2024
Regionale Titel der Damen
Bayern-Meister 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1983, 1985, 1987, 1987, 1988, 1990, 2000, 2004, 2005, 2007 - Oberbayern-Meister 1971
Bayern-Pokalsieger 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 2003
Nationale Titel der Junioren und Juniorinnen
Deutscher A-Junioren-Meister 2001, 2002, 2004
Deutscher B-Junioren-Meister 1989, 1997, 2001, 2007, 2017
Deutscher B-Juniorinnen-Meister 2013, 2014, 2017
Stadien: Allianz Arena / Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße / FC Bayern Campus
Sportarten: Fußball, Handball, Basketball, Tischtennis, Turnen, Kegeln und Schach
Aufsichtsratsvorsitzender: Herbert Hainer
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzende: Gernot Döllner, Jan Heinemann und Werner Zedelius
Vorstandsvorsitzender: Jan-Christian Dreesen
Stellv. Vorstandsvorsitzender: Michael Diederich
Sportvorstand: Maximilian ("Max") Eberl
Vorsitzender des Verwaltungsbeirates: Edmund Stoiber
Ehrenpräsidenten: Franz John, Siegfried Herrmann, Kurt Landauer (postum), Wilhelm Neudecker, Franz Beckenbauer und Ulrich ("Uli") Hoeneß
Präsident: Herbert Hainer
Vizepräsidenten: Dieter Mayer und Walter Mennekes
Mitglieder: 382.000
Quelle: Bundesliga auf Youtube
Hall of Fame des FC Bayern München |
Spielerlegenden des FC Bayern München Ludwig Goldbrunner (geb. am 05.03.1908 in München - gest. am 26.09.1981 in München) Josef ("Sepp") Maier (geb. am 28.02.1944 in Metten) Franz Beckenbauer (geb. am 11.09.1945 in München - gest. am 07.01.2024 in Salzburg) Gerd Müller (geb. am 03.11.1945 in Nördlingen - gest. am 15.08.2021 in Wolfratshausen) Franz ("Bulle") Roth (geb. am 27.06.1946 in Bertoldshofen-Hausen) Hans-Georg ("Katsche") Schwarzenbeck (geb. am 03.04.1948 in München Paul Breitner (geb. am 05.09.1951 in Kolbermoor) Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm) Bernd Dürnberger (geb. am 17.09.1953) Karl-Heinz Rummenigge (geb. am 25.09.1955 in Lippstadt) Klaus Augenthaler (geb. am 26.09.1957 in Fürstenzell) Sissy Raith (geb. am 11.06.1960 in München) Lothar Matthäus (geb. am 21.03.1961 in Erlangen) Roland Wohlfarth (geb. am 11.01.1963 in Bocholt) Raimond Aumann (geb. am 12.10.1983 in Augsburg) Stefan Effenberg (geb. am 02.08.1968 in Hamburg) Oliver Kahn (geb. am 15.06.1969 in Karlsruhe) Bixente Lizarazu (geb. am 09.12.1969 in Saint-Jean-de-Luz) Mehmet Scholl (geb. am 16.10.1970 in Karlsruhe) Giovane Élber (geb. am 23.07.1972 in Londrina) Roy Makaay (geb. am 09.03.1975 in Wijchen) Franck Ribéry (geb. am 07.04.1983 in Boulogne-sur-Mer) Philipp Lahm (geb. am 11.11.1983 in München) Arjen Robben (geb. am 23.01.1984 in Bedum) Bastian Schweinsteiger (geb. am 01.08.1984 in Kolbermoor) Melanie Behringer (geb. am 18.11.1985 in Lörrach) Manuel Neuer (geb. am 27.03.1986 in Gelsenkirchen) Claudia Pizzaro (geb. am 03.10.1978 in Callao) Robert ("Lewy") Lewandowski (geb. am 21.08.1988 in Warschau) Thomas Müller (geb. am 13.09.1989 in Weilheim) David Alaba (geb. am 24.06.1992 in Wien) Trainerlegenden des FC Bayern München William Townley (geb. am 14.02.1866 in Blackburn - gest. am 30.05.1950 in Blackpool) Richard ("Dombi") Kohn (geb. am 27.08.1888 in Wien - gest. am 16.06.1968) Zlatko ("Tschick") Čajkovski (geb. am 24.11.1923 in Zagreb - gest. am 27.07.1998 in München) Branko Zebec (geb. am 17.05.1929 in Zagreb - gest. am 26.09.1988 in Zagreb) Udo Lattek (geb. am 16.01.1935 in Bosemb/Ostpreußen - gest. am 31.01.2015 in Köln) Dettmar Cramer (geb. am 04.02.1925 in Zagreb - gest. am 17.09.2015 in Reit im Winkl) Josef ("Jupp") Heynckes (geb. am 09.05.1935 in Mönchengladbach) Giovanni Trapattoni (geb. am 17.03.1939 in Cusano Milanino) Ottmar Hitzfeld (geb. am 12.01.1949 in Lörrach) Josep ("Pep") Guardiola (geb. am 18.01.1971 in Santpedor) Thomas Wörle (geb. am 11.02.1982 in Krumbach/Schwaben) Herausragende Funktionäre Kurt Landauer (geb. am 28.07.1884 in Planegg - gest. am 21.12.1961 in München) Wilhelm Neudecker (geb. am 24.10.1913 in Straubing - gest. am 24.12.1993 in München) Robert Schwan (geb. am 20.11.1921 in München - gest. am 13.02.2002 in Kitzbühl) Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm) |
Quelle: Statista
Quelle: FC Bayern München auf Youtube
Kurzinformation: Das Münchner Stadtderby Das Derby zwischen dem zwischen den beiden erfolgreichsten Fußballvereinen Münchens - dem FC Bayern München und dem TSV 1860 München - ist nach dem Frankenderby das am zweithäufigsten ausgetragene Fußballderby in Deutschland. Bislang gab es insgesamt 204 Partien zwischen den beiden Klubs - einschließlich den Testspielen Das erste Derby wurde im September 1902 ausgespielt, welches der FC Bayern mit 3:0 gewann. In der Gesamtstatistik konnte der deutsche Rekordmeister bislang 164 Spiele für sich entscheiden, die "Löwen" gewannen bislang 49 Spiele. 51 Spiele gingen unentschieden aus. |
Hintergrundinformationen
- Website des FC Bayern München
- Website der Fanvereinigung Club Nr. 12
- Wikipedia über den FC Bayern München
- BR-Dossier über den FC Bayern München
- Planet Wissen über den FC Bayern München
- Profil des FC Bayern München bei der DFL
- Profil des FC Bayern München bei Weltfußball
- Deutsche Welle über den FC Bayern München
- ZDF Sport über den FC Bayern München
- ARD Sportschau über den FC Bayern München
Literaturtipps zum FC Bayern München |
Matthias Brüggelmann: 125 Jahre Bayern München. Christoph Bausenwein: Das große Bayern-Buch. Felix Almgruber: 190 Fakten über die Bayern. |
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